TRIZ, gesprochen wie „Tries“, ist das russische Akronym von „Teoriya Resheniya Izobretatel‘skikh Zadatch“ (теория решения изобретательских задач). Übersetzen lässt sich das mit „Theorie des erfinderischen Problemlösens“. Im Englischen auch als „Theory of Inventive Problem Solving“ (TIPS) bekannt.
„Mit Hilfe von TRIZ können Sie das Erfinden, erfinderisches Denken in kreativen Innovationsprozessen, systematisch erlernen und anwenden.“
TRIZ wurde aus der Entwicklungspraxis für die Entwicklungspraxis abgeleitet.
Diese Hands-on-Theorie fasst empirisch gewonnene Erkenntnisse aus Analysen zigtausender Patente und Technik-Entwicklungen zusammen.
Das Faszinierende daran: Die Mehrzahl erfolgreicher Erfindungsprozesse und bahnbrechender Problemlösungen folgt intuitiv immer wieder gleichen Mustern, Prinzipien und Gesetzen. Und diese gelten sowohl für technische wie unternehmerische Fragen.
Wer diese Essenzen kennt und richtig anwendet, kommt so ohne Umwege ans Ziel:
TRIZ liefert die Mittel dazu.
Sie ist Methoden-Sammlung, Werkzeug- und Baukasten, Wissensquelle und Denk-Leitfaden zugleich.
der TRIZ-Erfinder Genrich Altshuller entwickelte den Baukasten aus TRIZ-Werkzeugen und Anleitungen zum inventiven Denken:
Das Portfolio schöpft aus insgesamt 10 Entwicklungstrends Technischer Systeme, 40 Innovationsprinzipien und 76 Standardlösungen.
Immer wenn Sie sagen „Wir brauchen neue Ideen, jetzt!“, können Sie auf Einfälle warten, Kreativitätstechniken oder Inspirationsquellen bemühen – und dennoch leer ausgehen.
TRIZ hilft besonders, wenn Ihre Marktkenntnisse, Ihr Knowhow und geballtes technisches Erfahrungswissen aktuell schlicht keine zufriedenstellenden Antworten finden:
Mit der TRIZ-Methode folgen Sie Grundprinzipien und Leitlinien erfolgreichen Erfindens und nehmen eine bewährte Abkürzung zur schöpferischen Lösung eines Problems, einer Neu- oder Weiterentwicklung von Produkten, Prozessen oder Strategien, technischer oder unternehmerischer Art.
TRIZ ergänzt auch Optimierungs- und Qualitätsmanagement-Systeme wie 6Sigma, DFSS oder 8D ideal.
Das Arbeiten mit TRIZ
Zudem gibt es die Sicherheit, mit bewährten Mitteln neue Wege zu gehen, statt im ungewissen Nebel mitten in Niemandsland zu stochern.
Und ja, TRIZ macht Spaß – uns schon seit vielen Jahren.
Stöbern Sie in den Referenzen der TRIZ Akademie, unserem Fundus erfolgreicher TRIZ-Anwendungen.
Urheber und erster Trainer der klassischen TRIZ aus den 1940er bis 1960er Jahren ist Genrich S. Altshuller – selbst Erfinder, Ingenieur, Schriftsteller und: Patent-Offizier. Die ursprüngliche, „klassische“ Theorie unterliegt keinen Einschränkungen eines Urheberrechts und wird stetig weiterentwickelt.
MATRIZ Official, Nachfolger der 1997 noch durch Altshuller gegründeten MATRIZ International TRIZ Association, achtet weltweit auf die Ausbildungsqualität. Sie bildet TRIZ-Anwender und ‑Trainer nach standardisierten Levels 1 bis 5 aus und zertifiziert diese. In unserer TRIZ Akademie schulen wir Level 1 und Level 2. Näheres unter Training.
Auch das renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat die Methodik zwischenzeitlich anerkannt und führt hierzu Lehrveranstaltungen durch.
Altshuller fiel seinerzeit früh auf, dass erfinderische Menschen angesichts innovativer Fragestellungen immer wieder auf die gleichen Widersprüche stoßen. Sie folgen auch den gleichen Lösungsstrategien – und das branchenübergreifend.
Außerdem kristallisierten sich in seinen Analysen objektiv beschreibbare Muster und Gesetzmäßigkeiten heraus, nach denen sich Produkte, technische und andere menschengeschaffene Systeme typischerweise weiterentwickeln. Ihre Evolution und ihr Lebenszyklus lassen sich tatsächlich vorhersehen und bewusst planen.
Desweiteren erfordern Innovationen immer die Überwindung von Widersprüchen. Erst vermeintliche „Unmöglichkeiten“ zu lösen, bringt echte Neuerungen hervor. Oft sind Wege dorthin verstellt durch Denkblockaden, vorgebahnte Wege und Konventionen. Nicht zuletzt deshalb kommen entscheidende Neueinführungen häufig von extern, aus unvorbelasteter Perspektive heraus. Das kommt Ihnen bekannt vor?
Es existieren also nach TRIZ drei grundlegende „Gesetze der Invention“:
Problemanalyse: Zunächst gilt es, das Ziel und den Kern des Problems, die Schlüsselfrage zu analysieren.
Problemmodelle: Wesentliches TRIZ-Merkmal ist die anschließende Definition und Abstraktion der Fragestellung auf allgemeinerer Ebene. Dazu dienen bewährte TRIZ-Problemmodelle.
Lösungsmodelle: Direkt von dort aus kommen dann mehrere Lösungsmodelle in Betracht. Die bekannte Widerspruchsmatrix zusammen mit den Innovationsprinzipien ist dabei eines unter mehreren möglichen. Aus den Lösungsmodellen dann konkrete Ideen für die eigene Durchbruchslösung zu entwickeln: Dies ist die eigentliche kreative Leistung. TRIZ bietet eine Palette von Leitplanken für lösungsorientiertes Denken, das Sie zu Ihrem individuellen Ziel führt.
Lösungskonzepte ermöglichen schließlich, das Ergebnis zu evaluieren, mehrere Ideen parallel zu verfolgen oder sich für die passendste Lösung zu entscheiden.
TRIZ kann in jeder Phase eines Innovationsprozesses ansetzen. In jedem Schritt hilft TRIZ, auch Sekundärprobleme zu lösen:
Von uns begleitet Ihr Kernproblem identifizieren, ausgetretene Pfade verlassen, schlummernde Ideen freisetzen, kreatives Denken entfalten und Ihre Innovationskräfte nachhaltig stärken?
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